SVA U23 unterliegt (1:2) unglücklich nach spätem Altenkesseler Tor!

25. August 2019
SVA U23 unterliegt (1:2) unglücklich nach spätem Altenkesseler Tor!
Nach drei unmittelbar aufeinander folgenden Heimspielen war der SVA diesmal auswärts unterwegs. Bei hochsommerlichem Wetter waren die Gäste im Vorfeld auf den Hartplatz des SC Altenkessel eingestellt. Was man jedoch vorfand war kein Sportplatz und auch kein Bolzplatz. Eine gesamte Spielfeldhälfte war mit Unkraut übersäht und man wusste von weitem nicht, ob es ein Hartplatz oder ein schlechter Rasenplatz ist. Kein Vorwurf an die Gastgeber, denn die sind wirklich zu bedauern, aber ein großer Vorwurf an die Verantwortlichen der Stadt Saarbrücken, die an und auf dem Gelände scheinbar einfach nichts mehr machen und alles verrotten lassen.
Nun aber zum Spiel! Die Gäste haben zwar weiterhin 11 verletzte Spieler zu beklagen, konnten jedoch annähernd mit der gleichen Mannschaft antreten wie beim Kantersieg in der Vorwoche. Es dauerte gute 15 Minuten bis alle Akteure der Grün-Weißen sich an das Geläuf gewöhnt hatten. Dennoch stand man in dieser Phase viel zu tief, hatte damit nur wenig Bindung zu den eigenen Offensivspielern und ließ dadurch viele Räume offen. Mit dem ersten gefährlichen Angriff nutzte Youssef Talhik einen Moment der Unordnung und erzielte die 1:0 Führung für die Heimelf. Die Gäste blieben davon unbeeindruckt, auch wenn man zwei Minuten später einen weiteren gefährlichen Torabschluss zulassen musste. Im eigenen Aufbauspiel änderte sich aber zunächst nichts, die Partie wurde nun auch zunehmend ruppiger. Es dauerte 30 Minuten bis der SVA in Person von Torjäger Maximilian Krämer erstmals auf das Tor des SCA zielte. Sein Schuss aus 18 Metern ging jedoch knapp am Gehäuse vorbei. In der 37. Minute hatte Kapitän Jan-Kevin Müller Pech bei seinem Freistoß aus 22 Metern, der an die Latte des Tores klatschte. Der SVA machte kurz vor der Pause nun ordentlich Druck und drängte die Hausherren in die eigene Abwehr. In der 42. Minute hatte auch Tom Lonsdorfer Pech, als er eine Musterflanke von Luca Curcio perfekt mit dem Kopf traf und nur ganz knapp am Winkel vorbeizielte. Trotz der erheblichen Steigerung in den letzten 15 Minuten ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel blieb der SVA einerseits am Drücker und andererseits blieb auch die Partie bis in die Schlussminuten sehr hektisch durch viele kleine Fouls, die immer wieder den Spielfluss bremsten. Hier hätte der Schiedsrichter, der eigentlich ganz ordentlich pfiff und viele richtige Entscheidungen traf, in der Konsequenz mutiger sein und viel früher auf Karten zurückgreifen müssen. In der 56. Minute wurde Tom Lonsdorfer auf der rechten Seite in Szene gesetzt. Als er die Kugel in die Mitte flanken wollte, bekam Lucas Ansalone das Spielgerät eindeutig an die Hand. Der fällige Strafstoß wurde durch Maximilian Krämer zum bis dahin hoch verdienten Ausgleich verwandelt. In der 68. Minute gab es einen Platzverweis für den kurz zuvor eingewechselten Jordane Ansoul, der sich zunächst ein grobes Foul und anschließend noch eine Tätlichkeit leistete. Spätestens jetzt hatten die Gäste das Kommando übernommen, die Heimelf fand in der Offensive eigentlich nicht mehr statt. In der 73. Minute gab es einen weiteren der vielen Freistöße um den Strafraum, doch auch diesmal klatschte der Schuss von Jan-Kevin Müller an die Unterkante der Latte und von dort wieder ins Feld. Das Unentschieden war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schmeichelhaft für die Gastgeber. Die Grün-Weißen drückten weiterhin auf das Gaspedal, zumindest soweit es das Wetter und die Platzverhältnisse zuließen. Nach einer kleinen Eckballserie gab es für die Gäste gleich mehrfach die Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch es sollte diesmal nicht sein. Wie so oft passierte dann das, was niemand mehr vermuten konnte. Die Heimelf schaffte es in der Schlussminute noch einmal sich in der gegnerischen Hälfte über die linke Seite durchzusetzen. Die Flanke wurde in der Mitte von Terry Picard per Kopf verwertet. In der Nachspielzeit setzten die Gäste nochmals alles auf eine Karte, doch es passierte nichts mehr, denn der Unparteiische pfiff nach 95 Minuten ab und die Heimelf ging als Sieger vom Feld.
Alles in allem wäre ein knapper Sieg für die Gäste unter den genannten Bedingungen verdient gewesen. Unter dem Strich steht dann aber doch eine Null, möglicherweise auch deshalb, weil man in der ersten Halbzeit einfach zu mutlos und mit zu wenig Laufarbeit agierte. Wenn es nach solch einer Niederlage überhaupt etwas Positives gibt, dann ist es die Tatsache, dass alle Spieler gesund geblieben sind und dass sich kein SVA-Akteur, trotz der rustikalen Spielweise des Gegners und der Hektik, eine Verwarnung eingefangen hat. Vielleich war es aber auch gerade das, was ein wenig gefehlt hat.
Aufstellung
Lukas Wöber – Moritz Schreiber (66. Dennis Zinnow), Niklas Dahlem, Jan-Kevin Müller, Nils Gutheil (82. Pierre Fautse), Christoph Brandstetter, Lucas Wagner (77. Jonathan Gabriel), Luca Curcio, Marcel Körper, Tom Lonsdorfer, Maximilian Krämer
SR: Martin Byk (Saarbrücken)
Zuschauer: 100
Tore: 1:0 (19.) Y. Talhik; 1:1 (56./HE) M. Krämer; 2:1 (90.) T. Picard

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