SV Geislautern – SVA 2:1 (2:1)

6. Mai 2019

Nach der jüngsten Niederlage im Spitzenspiel gegen Gersweiler stand am heutigen Sonntag ein weiteres ebenso wichtiges wie schweres Auswärtsspiel beim Tabellenfünften SV Geislautern auf dem Programm. Auf Seiten der Gäste fehlten Kapitän Jan-Kevin Müller wegen einer einwöchigen Rotsperre und Christoph Brandstetter sowie die verletzten Jonathan Gabriel, Leon Kone, Pierre Fautse und David Bähr. Hinzu kam noch das Regularium, nach dem in den letzten vier Spielen kein Spieler aus der 1. Mannschaft mehr eingesetzt werden darf. Der SVA wäre aber nicht der SVA, wenn man diese personellen Einschränkungen nicht kompensieren könnte. So konnten die Gäste nominell mit einem starken Kader anreisen und nahmen sich im Vorfeld auch viel vor.
Die Gastgeber zeigten in den ersten 15 Minuten, warum sie bis vor ihrer vierwöchigen Schwächephase noch zu den heißesten Anwärtern auf den Titel gehörten. Sie störten das Aufbauspiel der Grün-Weißen bereits weit vorne und ließen den Gegner nur selten an den Ball kommen. Hier waren die Hausherren viel präsenter und bissiger im Zweikampf, ohne sich jedoch Chancen zu erarbeiten. In der 18. Minute sahen die Zuschauer den ersten vielversprechenden Angriff der Gäste. Der insgesamt agile und spielfreudige Marius Bauer schnappte sich in der 18. Minute die Kugel, ließ gleich drei Gegenspieler wie Statisten aussehen und wurde anschließend an der Strafraumgrenze von Philipp Reichling regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß übernahm der Gefoulte selbst, jagte das Spielgerät aus 18 Metern ins lange Eck und dort genau in den Winkel. Wer jetzt gedacht hatte, dass dieser Führungstreffer etwas Ruhe ins Spiel des SVA bringen sollte, sah sich arg getäuscht. Die Hausherren griffen immer wieder über ihre Außenpositionen an und konnten dort zumeist unbedrängt abschließen. Die ersten beiden Vorlagen waren noch sehr unpräzise, aber man näherte sich Schritt für Schritt. Eine dieser Flanken fand in der 22. Minute den Kopf von Dominik Schwartz, der unbedrängt ausgleichen konnte. Ganz bitter für die Gäste war zudem die verletzungsbedingte Auswechslung von Maximilian Krämer in der gleichen Minute. Eine kleine Stelle seiner Platzwunde aus dem Burbach-Spiel an Ostern war wieder aufgegangen und ließ sich nicht adäquat versorgen. Nur 5 Minuten später gab es eine Kopie des ersten Treffers. Erneut schlug Yannick Hoffmann von der linken Seite eine gut getimte Flanke und wiederum stand der lange Dominik Schwartz im Zentrum ungedeckt. Mit seinem zweiten Kopfballtreffer drehte er die Partie binnen kurzer Zeit. Erst ab der 30. Minute wurden die Gäste ihrerseits etwas entschlossener und hatten nun auch die eine oder andere Möglichkeit, die aber nicht ordentlich zu Ende gespielt wurde. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabinen.
Nach einigen eindringlichen Worten des Trainers wegen des eigenen zurückhaltenden und bisweilen nervösen Auftretens kamen die Grün-Weißen wie ausgewechselt aus der Pause zurück. Vom ersten Moment an hatte man den Eindruck, dass jeder zwei Gänge nach oben schalten konnte. Die Heimelf wurde jetzt regelrecht in den eigenen Strafraum zurückgedrängt und schaffte bis zum Spielende keinerlei Entlastung mehr. Hierbei hatte der SVA gleich mehrfach die Möglichkeit zum Ausgleich, allerdings fehlte trotz bester Positionierung mehrmals entweder das nötige Glück oder gegen Ende auch die nötige Lockerheit im Abschluss. So lief die Uhr mit zunehmender Spieldauer gefühlt immer schneller. Auch die Heimelf trug durch einige kleine Fouls oder auch dem einen oder anderen Zeitspiel, was immer wieder den Spielfluss unterbrach, maßgeblich dazu bei. Diese Dinge sind bei einer eigenen Führung aber durchaus handelsüblich und bis zu einem gewissen Punkt auch clever. In der 70. Minute wurde der beim SVA bestens bekannte Altmeister Jörg Rau eingewechselt, der jedoch nach 12 Minuten und zwei Verwarnungen mit einer Ampelkarte bedacht wurde. Nach einer sechsminütigen Nachspielzeit wurde die Partie durch den Referee, der bei diesem Spiel aus Sicht beider Mannschaften einen gebrauchten Tag erwischt hatte, abgepfiffen.
Mit dieser zweiten Niederlage innerhalb einer Woche und dem gleichzeitigen Sieg des Verfolgers musste der SVA diesen in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Heute, wie bereits letzte Woche, legten sich die Gäste erst in der zweiten Halbzeit richtig ins Zeug. Ein Remis wäre in dieser Partie das gerechte Ergebnis gewesen, wobei sich die Grün-Weißen selbst hinterfragen müssen, warum man die Leistung der zweiten Halbzeit nicht auch vor der Pause bringen kann. Sei es drum, jetzt ist man in der Jägerposition, wird versuchen die restlichen drei Spiele zu gewinnen und muss dann hoffen, dass der Konkurrent noch irgendwo patzt. Dafür müssen aber die eigenen Hausaufgaben auch erledigt werden, damit man zur Stelle ist, wenn es so weit kommen sollte.

Aufstellung
Matthias Johann – Niklas Dahlem, Julian Druck, Florian Deeg, Luca Curcio (67. Lucas Wagner), Lukas Philipp, Björn Döhring, Nils Gutheil (75. Dominik Rumpf), Marius Bauer, Maximilian Krämer (22. Marcel Körper), Tom Lonsdorfer
SR: Ismail Kassem (Saarbrücken)
Zuschauer: 100
Tore: 0:1 (18.) M. Bauer; 1:1 (22.) D. Schwartz; 2:1 (27.) D. Schwartz

Nächstes Meisterschaftsspiel – Sonntag, 12. Mai, 16:45 Uhr: SVA U23 – SV Hermann-Röchling-Höhe

 

Foto: Wolfgang Johann

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